Die tragende Konstruktion (Außenwände, Decken) wird in dauerhafter Massivbauweise aus Betonfertigteilen und Stahlbau erstellt. Im Zentrum des Erdgeschosses befindet sich bei den Grundvarianten die Röhre für die Wendeltreppe. Die Außenwände lassen sich modular in bestimmten Rastern montieren, so dass unterschiedliche Ansichten der Fassade entstehen. Die patentierte Gebäudekonstruktion kommt ohne statisch tragende Innenwände aus. Das Haus kann inkl. Dachbinder und -eindeckung zügig erstellt werden.
Raumkonzept und Variabilität:
Ohne statisch tragende Innenwände lassen sich alle Räume ohne Einschränkung durch Einfügen von beliebigen Wänden nach den persönlichen Bedürfnissen unkompliziert festlegen. Leichte Trennwände können später wieder entfernt oder geändert werden, wenn sich andere Raumbedürfnisse ergeben. Ein jedes Grundstück hat seine Besonderheiten und erfordert eine geschickte Einpassung des Hauses. So soll eine optimale Belichtung, eine schöne Aussicht oder Blickschutz und beste Raumnutzung erreicht werden. Beim Rundhaus legt der Bauherr anhand dieser Vorgaben in einem Raster die Außenwände und die Anzahl bzw. Anordnung der bodentiefen Fenster fest. Durch unterschiedliche Fassadensysteme inkl. Wärmedämmung entstehen die vielfältigsten Gebäudeansichten in Putz, Holz, Metall, Natur- oder Kunststein in aufregenden oder dezenten Farben. Selbst der geliebte Kamin lässt sich ohne vorherige Planung und umfangreiche Baumaßnahmen später an jeder beliebigen Stelle im Haus aufstellen. So bietet das Rundhaus die idealen Bedingungen für modernes Wohnen und Arbeiten.
Bauzeit und Witterung:
Fertigteilkonstruktionen kommen fix und fertig auf die Baustelle und lassen sich dort extrem schnell montieren. Nach weniger als 2 Wochen ist durch das große Dach der gesamte Baukörper vor Feuchtigkeit geschützt. So kann witterungsunabhängig der weitere Ausbau des Hauses zügig fortgesetzt werden. Je nach Ausstattung ist das Haus nach 2 bis 3 Monaten fertig. Mit der umlaufenden Überdachung von 1,50m Tiefe ist die Fassade besonders vor schädlichen Umwelteinflüssen, wie Regen, Schnee und UV-Licht geschützt.
Ökologie:
Die relativ kleine Grundfläche des Erdgeschosses von 45m2 erlaubt einen schonenden Eingriff in das Baugrundstück (etwa halb so groß wie vergleichbare konventionelle Häuser). Der Hauptbaustoff Beton besteht aus einheimischen Rohstoffen, die ausreichend zur Verfügung stehen. Der Dachstuhl wird ähnlich konventionellen Häusern aus Nadelschnittholz hergestellt. Die Wärmedämmung des Hauses kann chemisch hergestellt werden oder aus ökologischen Dämmstoffen (Hanf, Zellulose, Recycling) bestehen. Lehmwände oder Lehmputz lassen sich bei Bedarf im Innenbereich anwenden. Die durchschnittliche Lebensdauer der Rundhaus-Baukonstruktion sollte deutlich über der von vergleichbaren Gebäuden liegen. Die unkomplizierte Umnutzung des Gebäudes kann im Einzelfall aufwendige Umbaumaßnahmen oder einen Abriss verhindern.
Energie:
Runde Körper haben mathematisch das günstigste Verhältnis zwischen Grundfläche (Wohnfläche) und Umfang bzw. Mantelfläche (Gebäudefassade). Dieses Verhältnis ist ca. 13% günstiger als die besten Viereckhäuser und das bedeutet 13% weniger Energieverluste und 13% weniger Materialeinsatz. Moderne Heizanlagen wie Wärmepumpen, Fotovoltaik, Solarthermie u.ä. sind für diesen Haustyp besonders geeignet. Es steht ein großes Dach für die Montage der Anlagen zur Verfügung und im Dachraum besteht die Möglichkeit für die Unterbringung haustechnischer Einrichtungen wie Pufferspeicher o.ä. Durch erhöhte Effizienz der Hausdämmung lässt sich der Energiebedarf weiter reduzieren. Die umlaufende Überdachung hat das ganze Jahr über positive energetische Effekte. Aufgrund des jahreszeitlich veränderten Sonnenstandes wird die Sonne als „Zusatzheizung“ genutzt (kühlere Jahreszeit tiefer Sonnenstand – die Sonne scheint in das Gebäude und erwärmt den Innenraum, warme Jahreszeit hoher Sonnenstand – die Sonne scheint kaum in das Gebäudeinnere und damit keine Aufheizung).
Sicherheit:
Große Fensterflächen bedingen meist eine erhöhte Einbruchgefahr. Durch die Anordnung im oberen Geschoss hat man einen besseren Schutz und helle Räume. Das Residieren im Obergeschoss vermittelt ein ein unbestrittenes Gefühl der Sicherheit, da Personen oder Fahrzeuge in der Umgebung des Hauses nicht als „Bedrohung“ angesehen werden. Durch das umlaufende Dach kann man auch bei einem Regen den Aufenthalt im Freien genießen. Selbst eine Party mit vielen Personen (auf dem Erdgeschoss-Niveau) fällt dann nicht mehr ins „Wasser“. Die Hochwassersicherheit wird gesondert dargestellt.
Hochwassersicherheit:
Wie zunehmende Überschwemmungen zeigen, wird Hochwasserschutz immer wichtiger. Beim vorliegenden Rundhaus wären in diesem Fall nur die im Erdgeschoss liegenden Nebenräume (nur ca. 30% der Hausfläche!) betroffen, wichtige Installationen (z.B. Heizung und Elektrokasten) lassen sich in sicherer Höhe an die Wand montieren. Möglich ist auch eine Abschottung, dass kein Wasser eintritt. Zusätzlich sind der Baustoff Beton und die runde Bauform ideale Voraussetzungen gegen derartige Wassereinwirkungen.
Unterhaltungsaufwand:
Große, offene Räume sorgen für einen minimalen Reinigungsaufwand eines Hauses. Die weit auskragende Überdachung schützt die Fassade vor allen schädlichen Witterungseinflüssen und sorgt für geringen Reinigungs- und Instandhaltungsaufwand. Ohne Rüstung kommt man an alle wesentlichen Stellen des Hauses, ein einfacher Hocker reicht aus, um die Fenster zu putzen, eine Lichterkette anzubringen oder nach Jahren mal die Fassade zu streichen.
Eignung für Ältere und Behinderte:
Beim Rundhaus sind alle für das Leben notwendigen Räume auf einer Ebene, das mehrmalige Wechseln zwischen den Etagen ist nicht notwendig. Innerhalb der Wohnetage sind alle Räume barrierefrei und bei Bedarf lässt sich jederzeit ein Treppenlift einbauen.